Methoden für die Vermarktung technologiescher Kompetenzen aus der Grossforschung

DTAD-ID: 19821155
Region:
64291 Darmstadt (Arheilgen)
Auftragsart:
Öffentliche Auftraggeber
Dokumententyp:
Ausschreibung
Verfahrensart:
Freihändige Vergabe mit Teilnahmewettbewerb
Vergabestelle:
Sichtbar nach Registrierung
Auftragnehmer:
Sichtbar nach Registrierung
Kategorien:
Marketing- und Werbedienstleistungen
CPV-Codes:
Vergabeordnung:
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
Kurzbeschreibung:
Methoden für die Vermarktung technologiescher Kompetenzen aus der Grossforschung
Informationsstand
DTAD-Veröffentlichung:
09.02.2023
Frist Angebotsabgabe:
22.02.2023

Diese Ausschreibung ist bereits abgelaufen.

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Leistungsbeschreibung
Beschreibung:
Methoden für die Vermarktung technologiescher Kompetenzen aus der Grossforschung - Bezeichnung des Auftrags: KST - Kompetenz statt Technologie - Methoden für die Vermarktung technologiescher Kompetenzen aus der Grossforschung\
Vergabenummer/Aktenzeichen: 23/2600004346\
Art des Auftrags: Dienstleistung\
Gegenstand dieser Ausschreibung ist eine Rahmenvereinbarung zum nächstmöglichen Beginn mit Laufzeit bis 30. September 2025 über die Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen des Projektes KST - Kompetenz statt Technologie - Methoden für die Vermarktung technologiescher Kompetenzen aus der Grossforschung für GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung neuer Vorgehensweisen um die besonderen Kompetenzen der GSI/FAIR direkt an geeignete und interessierte Industriekunden zu vermarkten und mit diesen Kompetenzen bedarfsgerechte Technologien für Kunden zu entwickeln. Auf diesem Wege soll deutlich mehr Verwertungserfolge aus dem wissenschaftlich-technischen Potential der GSI generiert werden. Im Einzelnen sollen das neue Vorgehensweisen sein für: A. die Identifikation von Industriepartnern und ggf. Vermittlern, für welche der Einsatz von GSI/FAIR-Kompetenzen objektiv nutzenstiftend ist, sowie B. die Ermittlung optimaler Kombinationen von GSI-Kompetenzangebot und industrieller Lösungsnachfrage sowie deren Überführung in konkrete F&E-Vorhaben. Die als wirksam und effizient beurteilten Vorgehensweisen werden in Prozesse implementiert für eine nachhaltige Nutzung im GSI/FAIR Technologietransfer. Prozesse zur Identifizierung erfolgversprechender Kompetenzfelder, im Wesentlichen durch systematisches Technologiescreening, sowie zur verwertungsorientierten Betreuung von F&E-Projekten sind bereits implementiert. Für die Erprobung werden auf Basis bestehender Erfahrungen die Themenbereiche - Hochleistungselektronik - Software / High Performance Computing - Sensorik als am geeignetsten eingeschätzt - sowohl was die Eignung der dort vorhandenen technologischen Kompetenzen als auch die Kooperationswilligkeit der handelnden Personen betrifft. Im Endergebnis werden die als erfolgreich bewerteten Methoden und Maßnahmen aus diesem Vorhaben breit an der GSI implementiert, so dass mittelfristig in allen als potentialträchtig eingeschätzten Kompetenzfeldern der GSI eine systematische, regelmäßige und zentral gesteuerte Vermarktung der Kompetenzen erfolgt. Dies schließt die Vermarktung vielversprechender Einzeltechnologien nicht aus, soll aber langfristig das dominante Verwertungsprinzip der GSI werden. Leistungsumfang: Die zum Erreichen der oben dargelegten Ziele des Vorhabens notwendigen Arbeiten sind in drei Arbeitspakete gegliedert: Aufbauend auf einer Good-Practice-Untersuchung werden Methoden entwickelt, welche geeignete Unternehmen effektiv und effizient identifizieren können (A). Diese werden anschließend in mehreren Themenfeldern implementiert und erprobt (B) Die Implementierung wird prozessbegleitend evaluiert. Die während der Implementierung gemachten Erfahrungen sowie die Evaluierungsergebnisse werden aufbereitet und für die Gesamtorganisation nachnutzbar gemacht (C). A Methodenentwicklung Ausgangspunkt für die Methodenentwicklung ist eine Good Practice Analyse, in den geeigneten Erfahrungen extrahiert und bewertet werden. Auf diesen Erfahrungen werden geeignete Methoden und Prozesse entwickelt, um effizient passende Unternehmen zu gewinnen und effektive Prozesse für den Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft zu entwickeln. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese auch im deutschen Forschungskontext anwendbar und nutzbar sind: nicht alle international erfolgreichen Maßnahmen werden in einer Helmholtz-Einrichtung den gleichen Effekt erzielen können. Deshalb sind hier geeignete Adaptionen bzw. Ergänzungen vorzunehmen, die diesen Besonderheiten Rechnung tragen. A.1 Good Practice Analyse Basis für die folgende Methodenentwicklung ist die Suche nach und Analyse von relevanter Good Practice, um erfolgversprechende Handlungsansätze für das weitere Vorgehen zu identifizieren. Im Fokus stehen die beiden aus der Zielbestimmung abgeleiteten Handlungsfelder - Identifizierung geeigneter Unternehmen und - Ermittlung optimaler Kombinationen von Kompetenzangebot und Lösungsnachfrage. Da bisher in Deutschland keine Einrichtungen mit nachnutzbaren Methoden und Prozessen bekannt sind, müssen diese neu entwickelt werden. Um den Zeit- wie Ressourcenaufwand für diese Entwicklungen so gering wie möglich zu halten, ist eine intensive Recherche nach vergleichbaren Methoden oder zumindest nachnutzbaren Elementen sinnvoll. Diese soll sich nicht nur auf der GSI vergleichbare Ansätze im Forschungskontext beschränken, sondern wird auch angrenzende bzw. vergleichbare Felder wie z.B. im Bereich B2B-Marketing, der Suche nach industrieller F&E-Expertise oder dem technischen Vertrieb mit einbeziehen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Ergebnissen aus Projektergebnissen aus dem Förderbereich "Neue Instrumente und Modellprojekte im Wissens- und Technologietransfer", wie z.B. dem Verbundvorhaben Innovations-Werkstatt der Leibniz-Institute INM und ZEW sowie der HTW Saar. Als Ausgangspunkt ist eine Desktop-Recherche vorgesehen, gefolgt von intensiveren Gesprächen mit Anwendern oder Nutzern (bzw. im Falle von Software, auch von Tests). Diese Recherchen werden ausdrücklich auch international erfolgen. Zu Einrichtungen mit besonders vielversprechenden oder anderweitig interessanten Ansätzen bzw. mit der GSI sehr ähnlichen Nebenbedingungen (Stichwort Forschungseinrichtungen mit großer Anwendungsferne der Wissenschaftler) soll im ersten Jahr des Projektes eine Study Tour für Mitarbeiter der GSI, des Projektträgers sowie ggf. weiterer interessierter Einrichtungen organisiert werden. Abhängig von der Zahl ausgewählter Einrichtungen wird mit ca. 5 Besuchstagen gerechnet. Neben europäischen Einrichtungen, sind auch mögliche Ansätze in Nordamerika und ggf. auch in Israel geplant, so dass grundsätzlich auch diese Regionen in die Study Tour einzubeziehen sind. A.2 Methodenentwicklung Identifizierung geeigneter Unternehmen Auf Basis der in der Good Practice Analyse identifizierten Beispiele und Erfahrungen werden für die GSI geeignete Methoden entwickelt sowie (in Arbeitspaket B) implementiert und evaluiert. Dabei soll mit zwei Typen von Methoden gerechnet werden: daten- und netzwerkbasierten. Datengestützte Methoden greifen auf öffentlich verfügbare sowie ggf. auch proprietäre Datenbestände zurück. In diesen wird recherchiert, ob Unternehmen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit bestimmte technologische Kompetenzen für spezielle Anwendungen - in der Regel in der F&E - benötigen. Als Suchkriterien kommen hier insb. - Branche - Bekannte Technologienachfrage - Fachbereiche, in denen Personal akquiriert wird - Nutzung fachlich spezifischer Messen - F&E-Intensität etc. in Betracht. Netzwerkgestützte Methoden greifen auf die Nutzung eigener oder fremder Netzwerke (formale, informale) zurück, um anhand inhaltlicher Kriterien geeignete Unternehmen zu identifizieren. Dies kann durch Nutzung von Dokumenten formaler Netzwerke geschehen als auch durch Befragung von Netzwerkakteuren - sowohl formaler wie auch informaler Netzwerke. Formale Netzwerke können Branchenverbände, Fachverbände, projektbezogene Netzwerke, Clusterorganisationen und ähnliches sein, die sowohl durch freie Recherchen als auch durch bereits bestehende Kontakte der GSI bzw. ihrer Mitarbeiter ermittelt werden. Für die Nutzung informaler Netzwerke kommen verschiedene Ausgangspunkte in Frage: ? - GSI-Mitarbeiter - Unternehmen mit Beziehungen zur GSI (z.B. vergangene Projektpartner, Zulieferer, etc.) - während der Recherchen identifizierte Unternehmen mit Bedarf an GSI-Kompetenzen. Zur Bewertung der prinzipiellen Eignung obiger Methoden sind auch die eventuellen Kosten dafür notwendiger Werkzeuge sowie der Aufwand für Vor- und Nachbereitung solcher Recherchen zu berücksichtigen. Unter Vorbereitung fallen hierbei v.a. die Ermittlung spezifischer Schlagwörter aus den jeweiligen Fachbereichen sowie die Ermittlung zielführender Werte für weitere Suchkriterien, unter Nachbereitung v.a. die Qualifizierung identifizierter Unternehmen (sind die Unternehmen wirklich geeignet) als auch die Ermittlung deren prinzipieller Bereitschaft für weitere Aktivitäten (sind die Unternehmen willig) durch (mehrere) persönliche Vorgespräche. A.3 Methodenentwicklung Austauschprozesse Die Identifizierung aussichtsreicher Kombinationen von Angebot (technologische Kompetenzen) und Nachfrage (Lösungskompetenzen) erfordert einen offenen und tiefgehenden Austausch beider Seiten. Dafür ist neben der Zeit von in der Regel vielbeschäftigten Wissenschaftlern und F&E Managern auch die Auswahl der richtigen Personen auf beiden Seiten sowie ein gewisses gegenseitiges Grundvertrauen notwendig. In diesem Arbeitspaket werden geeignete Formate für diesen Austausch entwickelt, erprobt und in reproduzierbare Prozesse überführt. Diese müssen nicht nur erfolgreich darin sein, die richtigen Personen von beiden Seiten zusammenzubringen, sondern auch die bestehenden Gräben unterschiedlicher Sprach- und Denkweisen, gegenseitiger Vorbehalte sowie Geheimhaltungserwägungen überwinden. Auf Basis der in Arbeitspaket A1 ermittelten Erfahrungen und in ständigem Austausch mit transferaffinen Wissenschaftlern und motivierten Unternehmen werden verschiedene Veranstaltungsformate erarbeitet, die sich u.a. durch eine Kombination folgender Parameter ergeben: - Gruppengröße: Einzelgespräch (1:1) vs. Workshops (1:n bzw. n:1) vs. kleine Konferenzformate (n:n) - Fokussierung: Thematische Breite (verschiedene Themen für ein bzw. wenige Unternehmen) - vs. Spezialisierung (ein Thema für ein oder mehrere Unternehmen) - Ausschließlichkeit: Exklusivität vs. "erzwungenes" Sharing. Veranstaltungen dieser Art müssen gerade in frühen Phasen der Beziehung in der Regel Präsenzveranstaltungen sein, da dies erfahrungsgemäß dem Kennenlernen und dem Aufbau gegenseitigen Vertrauens und persönlicher Beziehungen zwischen den Akteuren dienlich ist. In späteren Phasen der Beziehung sind auch digitale Formate möglich. Diese sind aber nicht Thema dieses Arbeitspakets und werden bei Bedarf zur Effizienzsteigerung anhand der Wünsche der Beteiligten mit Standardtools wie z.B. Zoom oder Miro abgedeckt. Wesentlicher Punkt wird in diesem Arbeitspaket die Wechselwirkung zwischen Effizienz (viele Unternehmen pro Termin führt zu wenig Zeitaufwand pro Kontakt) und Effektivität (mehrere Unternehmen pro Termin führt zu weniger preisgegebenen Informationen und damit weniger letztendlich erfolgreichen Transfervorhaben pro Kontakt) sein. Ein optimales Format wird deshalb immer von zahlreichen Faktoren abhängen. Neben der Art und Kultur der Organisation (GSI) und dem Themenbereich sind wahrscheinlich auch weitere Neben- und Rahmenbedingungen relevant und müssen identifiziert werden: - Branche - Geheimhaltungsbedürfnis - Unternehmensgröße - Vorerfahrungen mit GSI - Transfererfahrung aus (öffentlicher) Forschung Als erfolgreich identifizierte Formate werden anschließend in GSI-intern nachnutzbare Prozesse überführt. Dies beinhaltet nicht nur Handlungsanleitungen, sondern auch geeignete Kriterien für die Auswahl für spezifische Situationen geeigneter Veranstaltungsformate. Nachgefragte Leistung(en) - Unterstützung Good Practice Analyse - Unterstützung bei Entwicklung und Auswahl zu erprobender Methoden - Unterstützung bei Entwicklung der Indikatoren für Methoden und Prozesse B Implementierung und Evaluierung Die in Arbeitspaket A entwickelten Methoden werden in drei Themenfeldern an der GSI prototypisch implementiert, erprobt und evaluiert. Die gesammelten Erfahrungen werden für die Selektion und Optimierung der Methoden genutzt sowie für die Nachnutzung innerhalb der GSI aufbereitet. Für Erprobung werden auf Basis der Erfahrungen aus dem Projekt Waste Technologies aktuell die Themenbereiche - Hochleistungselektronik - Software / High Performance Computing - Sensorik als am geeignetsten eingeschätzt - sowohl was die Eignung der dort vorhandenen technologischen Kompetenzen als auch die Kooperationswilligkeit der handelnden Personen betrifft. Bis zum Start der eigentlichen Erprobungsphase können hier aber noch Änderungen auftreten, falls sich ein oder mehrere Bereiche als geeigneter erweisen sollten. Zur generellen Einschätzung der Eignung von Themenbereichen werden im Sinne einer Technologie-Portfolio-Analyse die Kriterien Technologieattraktivität und Ressourcenstärke herangezogen. B.1 Prototypische Umsetzung Die Umsetzung erfolgt in mind. drei Themenbereichen, hier wiederum ggf. noch heruntergebrochen auf spezifische Kompetenzfelder. Bei der Implementierung wird folgende folgende Vorgehensweise vorgeschlagen: 1. Identifikation spezifischer Kompetenzfelder (Kriterium erwartete Erfolgswahrscheinlichkeit) 2. Definition von Suchkriterien 3. Recherche geeigneter Unternehmen (mit ggf. parallel eingesetzten Methoden - daten- und netzwerkbasierte bzw. mehrere unterschiedliche datenbasierte Tools) 4. Vorgespräche und Auswahl der passenden Austauschformate 5. Umsetzung der ausgewählten Formate 6. Aufbereitung der Ergebnisse (zukünftige Transfervorhaben) 7. Individuelle Weiterverfolgung einzelner Transfervorhaben (Verwertungsplanung und Umsetzung dieser - erfolgt im Wesentlichen außerhalb dieses Projektes mit sonstigen Ressourcen des GSI-Transfers Im Zuge der Umsetzung soll auch erfasst werden, welche bereits existierenden Prozesse der GSI (z.B. internes Reporting, Datenhaltung Kundendaten) betroffen sind, wie sie ggf. angepasst oder eventuell neu aufgesetzt werden müssen. B.2 Begleitende Evaluierung Die Implementierung Methoden in Arbeitspaket B.1 wird ausführlich evaluiert, um Erfahrungen und Erkenntnisse bereits innerhalb des Projektes zur Verbesserung der Methoden und Instrumente nutzen zu können und um die spätere Nachnutzung auf breiterer Ebene innerhalb der GSI vorzubereiten. Dazu werden geeignete Indikatoren für den Umsetzungserfolg der Gesamtmaßnahme als auch der einzelnen Prozessschritte entwickelt. Diese Indikatoren werden in sinnvollen Abständen während der Umsetzung erhoben und ausgewertet. Wo notwendig und möglich, werden die Ergebnisse daraus auch für die Modifikation der Methoden genutzt, ggf. auch zeitnah für folgende Erprobungsvorhaben. Nachgefragte Leistung(en) - Unterstützung bei der Implementierung und Erprobung von Methoden - Begleitung ausgewählter Vorhaben in der Umsetzung der Methoden - Unterstützung der Evaluierung der Methoden im praktischen Setting (Implementierung von Indikatoren, Auswertung) C Nachhaltigkeit und Institutionalisierung Zur Sicherung eines nachhaltigen Veränderungseffektes innerhalb der GSI werden die erprobten und für nutzbar befundenen Methoden in nachhaltige Strukturen überführt. C.1 Entwicklung einer nachhaltigen Struktur Wesentliches Ziel des Vorhabens ist die Verstetigung der entwickelten Methoden und Vorgehensweisen innerhalb der GSI, um langfristig die Vermarktung von Kompetenzen anstatt des Transfers von Erfindungen und Technologien als die dominante Verwertungsform zu ersetzen. Dazu sind interne Prozesse und Strukturen in der Stabstelle Technologietransfer, aber auch in weiteren Bereichen anzupassen. Dies betrifft unter anderem, aber nicht ausschließlich, die Art und Weise, wie Technologiescreening an der GSI erfolgt. Ebenso ist der für die obigen Maßnahmen notwendige Finanzbedarf zu schätzen und mit der Geschäftsführung die langfristige Finanzierung dieses Bedarfs abzustimmen. C.2 Ergebnissicherung und Aufbereitung Bereits begleitend zu ihrer Entwicklung werden die entstehenden Methoden und die damit gemachten Erfahrungen dokumentiert. Dies umfasst auch die notwendigen Entwicklungsschritte, Prüfungsergebnisse, zu beachtende Nebenbedingungen etc. Des Weiteren werden ergänzend die Ergebnisse der begleitenden Evaluierung (siehe B.2) integriert. Ziel ist die Aufarbeitung hin zu fertigen Bausteinen und Handlungsleitfäden zu den entwickelten Methoden und Instrumenten sowohl für die weitere Nutzung innerhalb der GSI (z.B. auch für die Mitarbeiterschulung etc.). Nachgefragte Leistung(en) - Mitwirkung bei der Aufbereitung und Dokumentation der entstehenden Methoden - Mitwirkung bei der Aufbereitung und Dokumentation von Prozessen und Strukturen - Unterstützung bei der Aufbereitung der Projektergebnisse für verschiedene Nutzungsformen Geschätzter Gesamtaufwand in Personentagen: Für die Arbeitspakete werden Leistungen mit in etwa dem folgenden Leistungsumfang in Personentagen erwartet. A Methodenentwicklung 60 - 70 B Implementierung & Evaluierung 90 - 100 C Nachhaltigkeit & Institutionalisierung 30 - 40 Insgesamt werden dementsprechend 180 - 210 Tage erwartet. Hinweis: Reisekosten, sollten sie anfallen, werden nicht gesondert vergütet. Sie sind einzukalkulieren und im Stunden- bzw. Tagessatz zu berücksichtigen. Diese Ausschreibung erfolgt durch finanzielle Unterstützung seitens des Projektträger DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Heinrich-Konen-Straße 1, 53227 Bonn, Förderkennzeichen: 01I02203
Erfüllungsort:
GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH Planckstraße 1 64291 Darmstadt NUTS-Code : DE7 HESSEN.\
Sonstiges
 
Sonstige Informationen: Diese Ausschreibung erfolgt durch finanzielle Unterstützung seitens des Projektträger DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Heinrich-Konen-Straße 1, 53227 Bonn, Förderkennzeichen: 01IO2203 Die Vergabeunterlagen werden elektronisch auf www.dtvp.de bereitgestellt und können dort nach einer kostenlosen Registrierung heruntergeladen werden. Die Vergabestelle akzeptiert folgende Arten der Teilnahmewettbewerbs- und Angebotsabgabe: - Elektronisch in Textform Die Übermittlung der Teilnahmewettbewerbsunterlagen und Angebote in elektronischer Form erfolgt fristgerecht über den Vergabemarktplatz DTVP (Deutsches Vergabeportal). URL: http://www.dtvp.de/Center/ Zur Wahrung der Textform gemäß § 126 b BGB bei Einriechung der Unterlagen müssen die Bieter nachfolgende Angaben machen: - Bei natürlichen Personen ist der vollständige Name zu nennen (§12 BGB). - Bei juristischen Personen und Handelsgesellschaften (§ 17 BGB) ist der Firmenname zu nennen und die Rechtsform. Darüber hinaus ist der vollständige Name des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin zu nennen, der/die für die Firma das Angebot abgibt. Das Einfügen eines Firmenlogos reicht nicht aus. - Bei Bietergemeinschaften sind für jeden einzelnen Bieter die vorstehenden Angaben zu machen. Zu beachten ist, dass die Textform des § 126 b BGB im Vergaberecht nur eingehalten ist, wenn die Teilnahmeanträge/ Angebote verschlüsselt übermittelt werden. Eine E-Mail genügt nicht. Bei fehlerhaften / unvollständigen Angaben, welche die Textform gem. § 126 b BGB verletzen, werden die Angebote ausgeschlossen. _______________________________________ Wir weisen darauf hin, dass bei etwaigen parallelen Teilnahmeanträgen bzw. Angeboten von verbundenen Unternehmen auf die Einhaltung der Grundsätze des Geheimwettbewerbs zu achten ist; spätestens auf Nachfrage durch die Vergabestelle ist nachzuweisen, dass eine strikte Trennung in personeller, organisatorischer und struktureller Hinsicht bei der Erstellung der Teilnahmeantrags- und Angebotsunterlagen gewährleistet gewesen ist (vgl. z.B. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 13.04.2011 VII-Verg 4/11; VK Münster, Beschluss vom 22.04.2015 - VK 1-12/15). _______________________________________ Hinweis: Wird eines der geforderten Formblätter nicht form- bzw. fristgerecht eingereicht, kann dies zum Ausschluss des Angebotes führen. Fehlende oder unvollständige Dokumente können durch die Vergabestelle nachgefordert werden; die Bewerber können sich aber nicht darauf verlassen, dass eine Nachforderung erfolgt. Am Ende fehlende Nachweise führen zum Ausschluss. Die einzureichenden Unterlagen werden automatisch an den dafür vorgesehenen Stellen bekanntgegeben. _______________________________________ Unter Beachtung der allgemeinen Grundsätze der Gleichbehandlung und Transparenz hat der Auftraggeber folgende Zuschlagskriterien festgelegt: Preis : Leistung = 30 : 70 Beim Preis wird der im Angebotsformblatt anzugebende Tagessatz (Geamtpreis) zur Wertung herangezogen. Leistungskriterien im Einzelnen: Übereinstimmung mit Qualifikatioinen des Beraters: % 50 Inhaltliches Konzept: 50 % Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen. _______________________________________ Ein Vergabenachprüfungsverfahren steht für Vergaben unterhalb der Schwellenwerte nicht zur Verfügung, lediglich der allgemeine gerichtliche Rechtsschutz durch einen Eilantrag oder eine Klage. Das zuständige Zivilgericht ist - je nach Streitwert, § 3 ZPO - das folgende: Amtsgericht Darmstadt Mathildenplatz 12, 64283 Darmstadt Postanschrift: Postfach 11 09 51, 64224 Darmstadt Tel.: 06151/9920 Fax: 06151/9925050 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.ag-darmstadt.justiz.hessen.de Landgericht Darmstadt Mathildenplatz 13/15, 64283 Darmstadt Postanschrift: 64278 Darmstadt Tel.: 06151/121 Fax: 06151/125917 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.ag-darmstadt.justiz.hessen.de Auch wenn die formelle Rügepflicht nach § 107 GWB nur für Verfahren oberhalb der Schwellen-werte gilt, sind die Bewerber bzw. Bieter aufgefordert, sich wegen aus ihrer Sicht bestehender Verstöße gegen die vergaberechtlichen Grundsätze von Wettbewerb, Transparenz und Gleichbe-handlung vor Einleitung gerichtlicher Verfahren an die GSI zu wenden. Der Bewerber /Bieter wird aufgefordert, die Teile seines Teilnahmeantrags und seines Angebots, die ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis beinhalten, deutlich zu kennzeichnen. Die GSI wird Bewerber oder Bieter unverzüglich nach der Erteilung des Zuschlags gemäß § 46 UVgO darüber informieren. Gleiches gilt hinsichtlich der Aufhebung oder erneuten Einleitung eines Vergabeverfahrens einschließlich der Gründe dafür. Die GSI unterrichtet auf Verlangen des Bewerbers oder Bieters unverzüglich, spätestens innerhalb von 15 Tagen nach Eingang des An-trags die nicht berücksichtigten Bieter unter Beachtung der Beschränkungen von § 30 Abs. 2 UVgO über die wesentlichen Gründe für die Ablehnung ihres Angebots, die Merkmale und Vortei-le des erfolgreichen Angebots sowie den Namen des erfolgreichen Bieters, und die nicht berück-sichtigten Bewerber über die wesentlichen Gründe ihrer Nichtberücksichtigung. GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH Bekanntmachungs-ID: CXS0YYEYW2GJZ9MM nachr. HAD-Ref. : 28/4026 nachr. V-Nr/AKZ : 23/2600004346.